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Bürgermeister Martin Krumschnabel eröffnete den Workshop, zu dem die Stadtgemeinde Kufstein eingeladen hatte, und erklärte gleich die Beweggründe dafür: „Verschiedenste Beeinträchtigungen können das Erleben und das Nutzen unserer Stadt oftmals auch schwierig machen. Was können wir tun, um das zu ändern? Am besten fragen wir jene Menschen, die von diesen Einschränkungen betroffen sind und unterhalten uns mit ihnen über Ideen, die unsere Stadt für alle Menschen lebenswerter machen.“
Das geschah dann in den folgenden drei Stunden und unter Leitung von Hannes Lichtner, Geschäftsleiter des ÖZIV Landesverband Tirol, Moderatorin Barbara Plank und dem Projektteam der Stadtgemeinde Kufstein. Der Workshop wurde barrierefrei durchgeführt, weshalb eine Übersetzung der Veranstaltung in Gebärdensprache und Visualisierung in Einfacher Sprache angeboten wurden, sowie Schriftdolmetscherinnen anwesend waren. Katharina Juffinger, Obfrau des Ausschusses für Gleichberechtigung, LGBTIQA+ und Inklusion, betonte in ihren Begrüßungsworten: „Inklusion ist für mich nicht nur ein Begriff, sondern eine grundlegende Wertvorstellung, die jedem Menschen das Recht auf Teilhabe und Akzeptanz in unserer Gesellschaft garantiert.“
Nach der Eröffnung stellte zuerst Hannes Lichter mit einem Input-Referat den Gemeinde-Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenkonvention vor. Danach diskutierten die Workshop-Teilnehmer:innen in zwei Runden an acht Tischen und unter Anleitung von „Tisch-Gastgebern“. Folgende zwei Fragen standen dabei im Zentrum der Überlegungen: „Auf welche Barrieren stoßen Sie im Alltag in Kufstein oder sind für Sie erkennbar?“ und „Was können wir in Kufstein sonst noch tun, um eine Atmosphäre der Wertschätzung, des Respekts und der Inklusion zu schaffen, in der sich alle Menschen willkommen und wohl fühlen?“. Es wurde intensiv diskutiert, Erfahrungen geteilt und Ideen gesammelt. Am Ende wurden die Ergebnisse gemeinsam zusammengefasst. Diese bilden nun die Basis für die weiteren Überlegungen des Projektteams und der Kufsteiner Stadtpolitik.
Stadtrat und Projektinitiator Stefan Hohenauer wies stellvertretend für das Projektteam darauf hin, dass der Prozess mit diesem Workshop erst am Anfang steht: „Lassen Sie Ihren Ideen und Anregungen freien Lauf und zögern Sie nicht sie uns mitzuteilen. Das kann natürlich nicht nur heute, sondern auch nach der Veranstaltung geschehen. Es soll ein wachsender Prozess sein, bei dem ein möglichst unkomplizierter Austausch und Kontakt mit der Stadt möglich ist.“
Einige Punkte, die bei dem Workshop angesprochen wurden, will man zeitnah realisieren. Bei einer Folgeveranstaltung sollen dann weitere Möglichkeiten der Umsetzung mit den Betroffenen erarbeitet werden. Wichtige lokale Ansprechpartner sollen dazu ebenfalls ins Boot geholt werden. Die Details dazu werden nun ausgearbeitet, berichtet Integrationsbeauftragte Meral Sevencan. Sie motiviert dazu, sich weiterhin einzubringen:
„Gemeinsam wollen wir die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen stärken und eine inklusivere Zukunft gestalten. Seien Sie dabei, bringen Sie Ihre Ideen ein und gestalten Sie aktiv mit – für eine Stadt, die für alle da ist.“ Alle, die noch etwas zum Prozess beitragen wollen, können sich bei ihr unter der Mailadresse sevencan@stadt.kufstein.at melden.
TEXT IN EINFACHER SPRACHE
Am 3. März haben sich etwa 60 Menschen im Kultur Quartier getroffen. Sie haben Ideen gesammelt, um die Stadt Kufstein inklusiver zu machen. Die Frage war: Wie können Menschen mit Behinderungen besser teilhaben und wie können wir eine freundlichere Stadt für alle schaffen?
Der Bürgermeister Martin Krumschnabel hat den Workshop eröffnet. Er hat gesagt, dass manche Menschen Schwierigkeiten haben, die Stadt zu nutzen. Deshalb wurde der Workshop gemacht, um Ideen von den Menschen zu hören, die davon betroffen sind.
Der Workshop hat drei Stunden gedauert und wurde von Hannes Lichtner und Barbara Plank geleitet. Es gab Übersetzungen in Gebärdensprache und einfacher Sprache. Katharina Juffinger hat gesagt, dass Inklusion wichtig ist und dass alle Menschen das Recht haben, dabei zu sein.
Im Workshop wurden Ideen gesammelt, wie Barrieren in Kufstein überwunden werden können. Es gab viele Diskussionen und am Ende wurden die Ergebnisse zusammengefasst. Das Projektteam und die Stadt werden weiter darüber nachdenken.
Der Workshop war erst der Anfang. Es sollen noch mehr Ideen gesammelt werden. Einige der Ideen sollen schnell umgesetzt werden. Bei einer nächsten Veranstaltung wird man weitere Möglichkeiten besprechen. Die Integrationsbeauftragte Meral Sevencan kümmert sich darum. Sie möchte, dass alle mitmachen und ihre Ideen einbringen. Wer etwas beitragen möchte, kann ihr eine E-Mail schicken.